Für die Indikation Atopische Dermatitis gibt es topische und systemische Präparate. Beide Präparate-Gattungen werden bei der Auswertung berücksichtigt, wobei die topischen Präparate nur 3 % der Spendings ausmachen. Ich betrachte bei den Analysen die Region D-A-CH. Basis der Auswertung der Werbeausgaben sind nahezu alle Fachzeitschriften und Verlags-Newsletter für Healthcare-Professionals (= Ärzte, Fachärzte, Apotheker, PTAs). Nachfolgend finden Sie die aktuellen Zahlen.
Im 12-Monats-Zeitraum September 2021 bis August 2022 gaben die Hersteller 4,24 Mio. € für Werbung aus. Im aktuellen Zeitraum (September 2022 bis August 2023) fiel das Werbevolumen um 12% auf 3,72 Mio. €.
Mit einem Anteil von 68% findet die Werbung in Deutschland statt, Österreich hat einen Anteil von 17% und die Schweiz einen Anteil von 15%.
Zum Vergleich: Bei der gesamten Rx-Werbung liegt Deutschland bei einem Werbeanteil von 72%, Österreich und die Schweiz haben je 14%.
Das stärkste Rückgang war in Deutschland: von 2,76 Mio. € auf 2,52 Mio. €.
Wir unterscheiden zwischen Werbung in Fachzeitschriften (= Anzeigen & Advertorials & Sonderpublikationen) und Anzeigen in den Newslettern der Fachverlage, welche auch Exklusiv-Newsletter mit einschließt.
In der Vorperiode (September 2021 bis August 2022) war der Anteil der News-Werbung (= Digital) mit 11% unterdurchschnittlich (alle Rx-Präparate haben 15%). Aktuell steht der Digital-Anteil bei 14% und somit immer noch unter dem normalen Niveau mit 17%.
Grafik 2: Anteile der Werbekanäle, Region D-A-CH, September 2022 bis August 2023
Der Anteil der Spendings für Newsletter variiert bei den Inserenten stark.
Von 10 Inserenten haben nur 3 Firmen einen Digital-Anteil über 20%:
Viatris mit 44%, NOVARTIS mit 23% und Leo Pharma mit 22%.
Grafik 3: Top-3 Zielgruppen, Region D-A-CH, September 2022 bis August 2023
Die Firmen investieren über 80% der Budgets bei Dermatologen. Niedergelassenen Ärzten (= Arzt in Praxis) werden kaum angesprochen.
sanofi ist weiterhin dominant mit einem Share of Advertise (= SoA) von 37%. Pfizer (+ 55%) und Viatris (+ 37%) investieren mehr und stellen sich damit gegen den Trend.
Grafik 4: Top-10 Inserenten nach Werbeanteilen, Region D-A-CH, September 2022 bis August 2023
Dupixent wird auch noch für die Indikationen Asthma und Rhinologika beworben, mit einem Gesamtbudget von 2,38 Mio. €.
Die Top-5 Präparate haben ein beachtliches Budgets, der Rest wird sich wegen der schwachen Budgets schwer tun.
Grafik 5: Top-10 Präparate nach Werbeausgaben, Region D-A-CH, September 2022 bis August 2023
DUPIXENT Dermatitis von sanofi
RINVOQ von abbvie
olumiant von Lilly
Die Werbeausgaben für Atopische Dermatitis sinken in Deutschland (- 8%), Österreich (- 7%) und der Schweiz (- 31%).
Die Werbeausgaben der Top-4 Firmen (sanofi, abbvie, Lilly und Leo Pharma) sinken deutlich, nur Pfizer und Viatris legen zu.
Einreibe-Präparate (= topisch) haben mit einem Werbeanteil von 3 % kaum eine Bedeutung.
Die Auswertungen zu Atopische Dermatitis habe ich in einer kurzen Übersicht zusammengefasst. Für den Download bitte unten klicken.
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