Lipidsenker (ATC-Klasse C10) enthalten bei FaktenSchmied nur Rx-Präparate. Ich betrachte bei den Analysen die Region D-A-CH. Basis der Auswertung der Werbeausgaben sind nahezu alle Fachzeitschriften und Verlags-Newsletter für Healthcare-Professionals (= Ärzte, Fachärzte, Apotheker, PTAs). Nachfolgend finden Sie die aktuellen Zahlen.
Im 12-Monats-Zeitraum August 2021 bis Juli 2022 gaben die Hersteller 4,08 Mio. € für Werbung aus. Im aktuellen 12-Monats-Zeitraum (August 2022 bis Juli 2023) fiel das Werbevolumen beachtlich auf 2,67 Mio. € (- 35%).
Mit einem Anteil von 51% findet die Werbung in Deutschland statt, Österreich hat einen Anteil von 21% und die Schweiz einen ungewohnt hohen Anteil von 28%. Bei der gesamten Rx-Werbung liegt Deutschland mit 72% Werbeanteil vorn, Österreich und die Schweiz haben je 14%.
Das stärkste Rückgang war in Deutschland: von 2,41 Mio. € auf 1,35 Mio. €. .
Wir unterscheiden zwischen Werbung in Fachzeitschriften (= Anzeigen & Advertorials & Sonderpublikationen) und Anzeigen in den Newslettern der Fachverlage, welche auch Exklusiv-Newsletter mit einschließt.
In der Vorperiode (August 2021 bis Juli 2022) war der Anteil der News-Werbung (= Digital) mit 14% leicht unterdurchschnittlich (alle Rx-Präparate haben 15%). Aktuell steht der Digital-Anteil bei 17% und somit auf einem normalen Niveau.
Grafik 2: Anteile der Werbekanäle, Region D-A-CH, August 2022 bis Juli 2023
Der Anteil der Spendings für Newsletter variiert bei den Inserenten stark.
Von 19 Inserenten haben nur 4 ein Digital-Budget über 50.000 €.
Daiichi-Sankyo hat ein Digital-Budget von 210.000 € und damit einen Werbeanteil von 46% im Digital-Kanal. 10 Firmen investieren nur in Print.
Grafik 3: Top-3 Zielgruppen, Region D-A-CH, August 2022 bis Juli 2023
Die Firmen investieren bei Niedergelassenen Ärzten (= Arzt in Praxis), Kardiologen und Internisten. Die restlichen 7% Werbespendings verteilen sich auf weitere 21 Zielgruppen.
Daiichi-Sankyo, NOVARTIS und Amgen sind die drei dominanten Firmen, sie haben zusammen einen Werbeanteil von 78%. Diese drei Firmen haben ihr Budget erhöht oder gehalten.
Erheblich reduziert hat sanofi (von 521 T€ auf 66 T€), Amarin (von 721 T€ auf 63 T€) und Genericon Pharma (von 163 T€ auf 51 T€).
Grafik 4: Top-10 Inserenten nach Werbeanteilen, Region D-A-CH, August 2022 bis Juli 2023
Repatha hat noch ein beachtliches Budget von über 400 T€.
Die anderen Präparate schaffen mit Budgets von unter 70 T€ kaum noch die Wahrnehmungsschwelle zu überschreiten.
Grafik 5: Top-10 Präparate nach Werbeausgaben, Region D-A-CH, August 2022 bis Juli 2023
NILEMDO & NUSTENDI von Daiichi-Sankyo
LEQVIO von NOVARTIS
Repatha von Amgen
Die Werbeausgaben für Lipidsenker sinken in Deutschland (- 44%) und Österreich (-39 %). Die Schweiz bleibt stabil auf hohem Niveau.
Die Werbeausgaben der Top-3 Firmen (Daiichi-Sankyo, NOVARTIS, Amgen) bleiben nahezu konstant.
sanofi, Amarin und Genericon Pharma reduzieren die Budgets dramatisch.
Die Auswertungen zu Lipidsenker habe ich in einer kurzen Übersicht zusammengefasst.
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