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Werbung für chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Bernhard Hebel
17. April 2023

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Immunsuppressiva gibt es für Indikationen, wie Multiple Sklerose (MS), Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED), Plaque Psoriasis (PPs), Psoriasis Arthritis (PsA), Rheumatoide Arthritis (RhA), Atopische Dermatitis (AD), um nur die wichtigsten zu nennen. CED-Präparate sind die zweitstärkste Gruppe nach Werbeausgaben bei Immunsuppressiva. 

Spendings für CED-Präparate sind in der Region DACH leicht gestiegen.

Im 12-Monats-Zeitraum April 2021 bis März 2022 gaben die Hersteller 3,19 Mio. € für CED-Werbung aus. Im Zeitraum April 2022 bis März 2023 stieg das Werbevolumen auf 3,25 Mio. € (+ 2%).

Mit einem Anteil von 74% findet die Werbung hauptsächlich in Deutschland statt, Österreich hat einen Anteil von 10% und die Schweiz 16%.
In der Schweiz und Deutschland stiegen die Budgets, in Österreich gingen sie um 12 % zurück. Spendings nach Ländern-3

Grafik 1: Anteile der Länder, April 2022 bis März 2023

Der Werbekanal News liegt konstant bei 24%.

Wir unterscheiden zwischen Werbung in Fachzeitschriften (= Anzeigen &  Advertorials & Sonderpublikationen) und Anzeigen in den Newslettern der Fachverlage, welche auch Exklusiv-Newsletter mit einschließt.

In der Vorperiode (April 2021 bis März 2022) lag der Anteil der News-Werbung mit 24% auf sehr hohem Niveau (alle Rx-Präparate = 14%).
Aktuell steht der News-Anteil wiederum bei 24% und ist somit stabil hoch, die Rx-Präparate haben auf 17% zugelegt.  

Spendings nach Werbekanal-4
Grafik 2: Anteile der Werbekanäle, Region D-A-CH  

Der Anteil der Spendings für Newsletter variiert bei den Inserenten stark.
So hat Takeda einen hohen Digital-Anteil von 38%, Pfizer hingegen nur einen Anteil von 6%. Alle Firmen nutzen inzwischen den digitalen Werbekanal.

Gastroenterologen stehen im Fokus

Spendings nach Zielgruppen-3Grafik 3: Anteile der Zielgruppen, Region D-A-CH, April 2022 bis März 2023

Die Firmen investieren den größten Teil des Budgets bei Neurologen, an zweiter Stelle folgen die Niedergelassenen Ärzte (= Arzt in Praxis) und an dritter Stelle die Internisten. Weitere Zielgruppen (wie Dermatologen, Apotheker, ...) spielen nur eine sehr geringe Rolle.   

7 Inserenten haben ein wettbewerbsfähiges Budget.

Takeda ist weiterhin die Nummer 1, hat aber sein Budget von 1,06 Mio. € auf 0,95 Mio. € reduziert (- 11%). Janssen-Cilag (- 26%) und Galapagos (- 18%) haben ebenfalls weniger ausgegeben. Lilly ist neu erschienen und abbvie (+ 347%) hat enorm zugelegt. Die Top-10- Inserenten halten 99% des Budgets. 

Spendings nach Herstellern-Apr-17-2023-12-22-57-1225-PMGrafik 4: Top10-Inserenten nach Werbeanteilen, Region D-A-CH, April 2022 bis März 2023

Die Budgets der zwei Spitzen-Präparate sind beachtlich. 

Takeda hat mit Entyvio auch die stärkste Präparate-Marke, Janssen-Cilag folgt mit Stelara an zweiter Stelle. Der Neuling Lilly macht momentan nur THEMEN-Werbung. 

Spendings nach Präparaten-2Grafik 5: Top10-Präparate nach Werbeanteilen, Region D-A-CH, April 2022 bis März 2023

Anzeigenmotive der letzten 3 Neuerscheinungen

Die letzten 3 Neuerscheinungen liegen zeitlich schon weiter zurück.

 L04 CED Lilly_THEMA Gastroenterologie)_202208
THEMA Gastroenterologie von Lilly seit August 2022

 

L04 CED  abbvie_Rinvoq (CED)_202111
RINVOQ von abbvie im November 2021

 

L04 CED Bristol-Myers Squibb_Zeposia (CED)_202112
ZEPOSIA von Bristol-Myers Squibb im Oktober 2021

 

FAZIT

Die Werbung für Chronisch entzündliche Darmerkrankungen legt nur leicht zu. Die Granden reduzieren ihre Budgets, Lilly und abbvie gleichen das aber aus. Spannend wird es, wenn Lilly seine Marke Omvoh (Wirkstoff = Mirikizumab) bewirbt.  

Die Auswertungen zu Chronisch entzündliche Darmerkrankungen habe ich in einer kurzen Übersicht zusammengefasst.

Für den Download bitte unten auf den Button klicken:

Werbung für Chronisch entz. Darmerkrankungen Alle Zahlen auf einen Blick (PDF)

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