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Asthma & COPD: Der Werbemarkt kommt nicht aus der Puste

Bernhard Hebel
21. Februar 2022

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Ein neuer Monat, eine neue Präparategattung: Im Februar 2022 nehme ich mir für Sie die Mittel gegen obstruktive Atemwegserkrankungen vor – und so viel sei schon einmal vorausgeschickt: Der Wind in diesem Werbemarkt bläst weiter kräftig.

Bei der Analyse betrachten wir die vergangenen 12 Monate, also den Zeitraum Februar 2021 bis Januar 2022. Wie immer gilt: Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Angaben auf den D-A-CH-Raum.

 

Konstant hohe Ausgaben bei den Werbespendings

Die Werbeausgaben sind in den vergangenen 12 Monaten um einen Prozentpunkt gesunken, nämlich von 9,6 auf 9,5 Millionen Euro. Damit reiht sich der untersuchte Zeitraum nahtlos in das Bild der vergangenen Jahre ein. Denn die Werbeausgaben in dieser Präparategattung sind seit Jahren konstant hoch.  

Gerade im Vergleich zu unserer letzten Analyse, den Antineoplastischen Mitteln, erscheint die Summe von 9,5 Mio. Euro relativ gering. Allerdings handelt es sich bei den Mitteln gegen obstruktive Atemwegserkrankungen trotzdem um einen der größten Märkte der Branche.

Hier die Zahlen im Detail, aufgeteilt nach Ländern:

Werbespendings_AtemwegserkrankungenAbb. 1: Werbeausgaben für Mittel gegen obstruktive Atemwegserkrankungen, D-A-CH, Feb 21 bis Jan 22

Print-Werbeanzeigen machen auch bei diesem Markt immer noch den Löwenanteil aller Anzeigen aus, zumindest gemessen an den Werbeausgaben. Betrachtet man die Zahl der Schaltungen steht es nur noch etwa 60:40 für die Printanzeigen. Und auch gemessen an den Werbeausgaben haben die digitalen Newsletter-Anzeigen deutlich zugelegt. Sie steigen um 50 Prozent von 8 auf 12 Prozent:Werbekanäle_AtemwegeAbb. 2: Anteile der beiden Werbekanäle Print/Newsletter, Februar 2021 bis Januar 2022 (Quelle: FaktenSchmied)

Im nächsten Schritt habe ich untersucht, welche Zielgruppen hauptsächlich angesprochen werden. Auf Platz eins mit 58 Prozent liegen die niedergelassenen Ärzte, auf Platz zwei mit 33 Prozent die Lungen-Fachärzte. Onkologen und sonstige Facharztgruppen liegen mit vier und fünf Prozent weit hinten.

15 Player teilen den Markt unter sich auf

Insgesamt gibt es um die 40 Pharmaunternehmen, die bereits Werbung im Bereich der obstruktiven Atemwegserkrankungen veröffentlicht haben. Dauerhaft aktiv sind jedoch nur um die 15 Hersteller – im Vergleich zu andren Märkten eine sehr überschaubare Zahl:

Top10-Inserenten_AtemwegserkrankungenAbb. 3: Top10-Inserenten im Bereich obstr. Atemwegserkrankungen, gemessen an der Höhe der Werbeausgaben

Diese Top10 machen 97 Prozent der gesamten Werbespendings aus. Dabei gibt es aber zwischen den vorderen und hinteren Plätzen ein sehr starkes Gefälle bei der Höhe der Werbebudgets. Alleine die Plätze 1 bis 3 machen 50 Prozent des Gesamtbudgets aus. 

Interessanterweise stammen die jüngsten drei Anzeigenveröffentlichungen aber von keinem der großen Top10 Hersteller. Alle drei sind Einmalaktionen von Unternehmen mit kleineren Budgets in diesem Bereich:

R03_STADA_Salmeterol Fluticason STADA
Salmeterol/Fluticason von STADA
erschienen 01/2022

R03_InfectoPharm_Junik Autohaler
Junik Autohaler von InfectoPharm
erschienen 01/2022

R03_Viatris_Tiotropium Mylan
Tiotropium Mylan von Viatris 
erschienen 12/2021

FAZIT

In den vergangenen 12 Monaten ist der Werbemarkt im Bereich der Mittel gegen obstruktive Atemwegserkrankungen stabil geblieben. Damit folgt er ganz der Tradition der vergangenen Jahre. Rund 15 aktive Hersteller teilen den Markt unter sich auf, wobei die Top3-Unternehmen, gemessen an ihren Werbebudgets, 50 Prozent der Spendings auf sich vereinigen. 

Auf Wachstumskurs liegen wie bei vielen anderen Präparategruppen die Newsletter-Anzeigen. Die Ausgaben dafür haben um 50 Prozent zugelegt. 

Die Auswertungen zum Thema Obstruktive Atemwegserkrankungen habe ich für Sie noch einmal in einer praktischen Übersicht zusammengefasst. Für den Download klicken Sie bitte einfach auf den Button:

WERBUNG FÜR MITTEL GEGEN  OBSTRUKTIVE ATEMWEGSERKRANKUNGEN  Alle Zahlen auf einen Blick (PDF)

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