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Spendings für Ophthalmologika: Die Augen richten sich auf das 2. Halbjahr

Bernhard Hebel
21. Juni 2022

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Bevor wir in unserem Blog in eine kleine Sommerpause einlegen, habe ich mir für Sie noch die Präparategattung der Ophthalmologika vorgenommen und den Werbemarkt für den Zeitraum von Juni 2021 bis Mai 2022 analysiert. Und Sie kennen es: Alle Angaben beziehen sich wie immer auf den gesamten deutschsprachigen Raum. 

Werbespendings im DACH-Raum legen zu

Im Vergleichszeitraum von Juni 2020 bis Mai 2021 gaben die Hersteller von Ophthalmologika 5,4 Millionen Euro für Werbung aus. In den vergangenen 12 Monaten stieg die Summe auf mehr als 6 Millionen Euro – das ist ein Plus von 13 Prozent. 

Am stärksten legen mit 45 Prozent dabei die Spendings in der Schweiz zu. Traditionell handelt es sich aber sowohl bei der Schweiz als auch bei Österreich um kleinere Märkte mit geringeren Budgets. Für Deutschland sehen wir ein Plus von 10 Prozent. Hier noch einmal die Zahlen nach Ländern:

Werbespendings_Ophthalmologika
Abb. 1: Werbeausgaben für Ophthalmologika, D-A-CH, Juni 2021 bis Mai 2022 (Quelle: FaktenSchmied)

Schauen wir uns die kompletten Kalenderjahre an, sehen wir seit 2018 ein sehr starkes Wachstum bei den Ophthalmologika. Wir sprechen hier im Schnitt von mehr als 20 Prozent pro Jahr. So haben die Spendings zwischen 2018 und 2021 um 68 Prozent zugelegt. Nehmen wir das erste Halbjahr 2022 als Referenz, hinkt dieses Jahr den Vorjahren noch deutlich hinterher. Wir warten ab, was das zweite Halbjahr bringt...

Im zweiten Schritt habe ich mir wie bei den anderen Präparategattungen die Verteilung der Werbeausgaben angeschaut. Wir unterscheiden hier zwischen klassischer Printwerbung in Fachzeitschriften und digitalen Anzeigen in den Newslettern der Fachverlage.

Auffällig bei den Ophthalmologika: Auch wenn sich der Anteil der Newsletter-Anzeigen verdoppelt hat, liegt er mit nur 6 Prozent weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Das unterscheidet sich von vielen anderen Präparategruppen, beispielsweise auch den Anthithrombotika.  
  Werbekanäle_OphthalmologikaAbb. 2: Anteile der beiden Werbekanäle Print/Newsletter, Juni 2021 bis Mai 2022 (Quelle: FaktenSchmied)

Dass der Anteil der Anzeigen in den Verlagsnewslettern so gering ist, ist sicherlich mit der Tatsache geschuldet, dass bei den Ophthalmologika auch etliche Zielgruppen außerhalb des Fachpublikums adressiert werden, an das sich die Verlagsnewsletter richten. Das führt uns zum Blick auf die Zielgruppen:

Auf Platz 1 liegen mit 39 Prozent zwar die Augenärzte. Dahinter folgen auf Platz 2 aber bereits all diejenigen Menschen, die als Kunden in Apotheken kommen. Aber auch die Apotheker selbst, PTAs, niedergelassene Ärzte und Kinderärzte sowie Patienten ganz allgemein zählen zu den adressierten Gruppen. Das zeigt auch die Bandbreite der Ophthalmologika, die von einfachen trockenen Augen über Allergie- und Entzündungsthemen bis zu speziellen Augenkrankheiten reicht.  

Hersteller mit heterogenem Vorgehen

Entsprechend der Bandbreite von Ophthalmologika gibt es auch eine Vielzahl von Herstellern, die in diesem Bereich aktiv sind. Trotzdem kommen die Top10, gemessen an der Höhe ihrer Werbebudgets, auf 89 Prozent aller Spendings. Auf Platz eins liegt Ursapharm mit etwa einem Drittel der Gesamtausgaben. Hier die Übersicht: 
Top10-Inserenten_OpthalmologikaAbb. 3: Top10-Inserenten im Bereich Ophthalmologika, gemessen an der Höhe der Werbeausgaben

Rückgänge sind im Vergleich zu unserem Bezugszeitraum Juni 2020 bis Mai 2021 nur bei Novartis Pharma (-21%) und OmniVision (-15%) zu verzeichnen. Alle anderen Player dieser Top10 haben bei den Spendings zugelegt. Das ist entweder neuen Produkten geschuldet wie bei Ursapharm oder allgemeinen Kampagnen zum Thema "Auge" wie im Falle von Roche.

Zuletzt zeige ich Ihnen hier noch die jüngsten Neuerscheinungen für Ophthalmologika aus den vergangenen 12 Monaten:

S01_Mydrum_202205
Mydrum von Bausch & Lomb
erschienen im Mai 2022

S01_Posiforlid_202204
Posiforlid Ledhygiene-Tücher von Ursapharm
erschienen im April 2022

S01_Idroflog_202204
Idroflog von TRB Chemedica 
erschienen im April 2022

FAZIT

Die Werbung für Ophthalmologika hat in den vergangenen 12 Monaten um 13 Prozent zugelegt. Ob das Gesamtjahr 2022 allerdings mit dem starken Wachstum der Vorjahre mithalten kann, muss sich erst noch im weiteren Jahresverlauf zeigen, da manche Hersteller im Moment noch deutlich unter ihren Ausgaben der Vorjahre liegen.

Print bleibt hier klar weiter die dominierende Anzeigenart. Digitale Newsletter-Anzeigen verdoppeln sich zwar, bleiben aber auch vergleichsweise niedrigem Niveau. 

Die Auswertungen zum Thema Ophthalmologika habe ich für Sie noch einmal in einer praktischen Übersicht zusammengefasst. Für den Download klicken Sie bitte einfach auf den Button:

WERBUNG FÜR OPHTHALMOLOGIKA Alle Zahlen auf einen Blick (PDF)

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